In einer von Landwirtschaft geprägten Gegend im Aargau, nahe der Reuss, liegt das hübsche Dorf Stetten. Es ist das Jahr 1918. Grossvater Max Humbel führt hier einen kleinen Bauernbetrieb. Mit einer Brennerei will er sein Einkommen aufbessern und dazu muss er einen Hochkamin für einen leistungsstarken Dampfkessel bauen lassen.
— im Jahr 1940 1. Generation
Max Humbel sen. auf Verkaufstour in Genf, hier auf dem Bild auf der Brücke Pont du Mont-Blanc. Er wusste aus eigener Erfahrung, wie schwierig es war, ohne die französische Sprache zu beherrschen, in der Westschweiz Fuss zu fassen. Deshalb nahm er seinen Sohn Maximilian als Dolmetscher mit auf die Reise, da er bereits in jungen Jahren Französischkenntnisse besass.
Übergabe an die nächste Generation 1961
Max Humbel schafft sich bald als Brenner einen guten Namen, auch über die Region hinaus. So ist genügend Substanz vorhanden, um den Betrieb 1961 unter seinen Söhnen aufzuteilen: Maximilian übernimmt die Brennerei, Louis die Landwirtschaft. Die Trennung ist allerdings nur materieller Art, denn Louis arbeitet im Betrieb seines Bruders als Brenner viele Jahre prägend mit. Humbel baut sein Sortiment kontinuierlich aus. Zwar bleibt das Brennen von Kirsch immer Hauptgeschäft, andere Obstsorten kommen aber hinzu. Daraus entsteht eine Vielzahl traditionsreicher Brände, wie sie auch heute noch angeboten wird. Das trefflichste Beispiel hierfür ist der Bure Kirsch: Das Etikett ist seit 1918 unverändert.